Ein generations- und kulturübergreifendes Projekt für Akzeptanz und Dialog

19 Menschen aus der Region berichten, warum sie ihre Heimat verlassen mussten, was sie erlebt haben und welcher Gegenstand sie begleitet hat. » mehr

„Ich wollte mit meiner Frau und meinen Kindern dort bleiben und auf das nächste Boot warten. Aber wir wurden mit Waffen bedroht, dass man uns umbringe, wenn wir nicht mit den anderen fliehen würden....
Meine Tante Hilde musste sich im Januar 1945, einem eisigen Winter, die Flucht aus Schlesien antreten. Ihr Vater hatte sie am Ende des Zweiten Weltkriegs immer gedrängt: „Kommt raus...
Mein Name ist Karl-Heinz Wehr, ich bin am 10. Dezember 1943 in Uder geboren worden. Ich bin dort aufgewachsen, habe als Beruf dann Förster gewählt, bin beim staatlichen Forstamt in Heiligenstadt angestellt...
Ich bin, wie man es aus der ehemaligen DDR kennt, ein typisches Kind des Ostblocks nach dem Krieg. 1968, da war ich 20 Jahre alt, kam es zu einem Schlüsselerlebnis, als der Warschauer Pakt am...
Vor dem Krieg war mein Leben im ukrainischen Rava-Ruska ganz gut. Ich habe zwei Söhne, einer ist 18 Jahre alt, er ist zwei Wochen vor Kriegsbeginn nach Polen zur Arbeit gegangen. Als der Krieg begann, lebte ich...
Unterwegs habe ich Leute getroffen, die mir alle Sachen genommen haben. Ich konnte nichts dagegen sagen, sie haben einfach alles weggenommen. Im Boot nach Italien hatte ich nur noch die Kleidung dabei...
Im September 1989 haben wir von Nordhausen aus die Flucht angetreten. Wir hatten eine tolle Wohnung, es ging uns nicht schlecht, aber wir hatten keine Freiheit, wir fühlten uns eingeschränkt. Das Problem...
Ich war Soldat bei der Gebirgsartillerie in Garmisch-Partenkirchen im Offizierslehrgang, bin noch im Fronteinsatz gewesen und dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten...