Ein generations- und kulturübergreifendes Projekt für Akzeptanz und Dialog

19 Menschen aus der Region berichten, warum sie ihre Heimat verlassen mussten, was sie erlebt haben und welcher Gegenstand sie begleitet hat. » mehr

Es fing alles im Jahr 1970 an, als in Chile eine sozialistisch-progressive Regierung an die Macht kam. Der neue Präsident hieß Salvador Allende. Ich war noch ein Kind mit meinen zwölf Jahren. Ich habe miterlebt...
Mein Name ist Olha Vovk, ich wurde am 1. Juni 1987 in der Stadt Winnyzja in der Ukraine geboren. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder, die bei der Flucht vier, sechs und neun Jahre alt waren, und...
Unser Heimatort hieß Ribbenau in der Rominter Heide, heute liegt das in Kaliningrad. Wir hatten damals sogar Knechte. Litauen war nicht weit weg von uns, da war immer jemand da, der die Küchenarbeit...
Ich war damals bei der Flucht noch klein – ich bin 1938 geboren, 1946 sind wir aus dem Sudetenland raus. Mein Vater ist in Stalingrad geblieben, den habe ich nur einmal gesehen, da war ich vielleicht zwei Jahre...
Ich war das jüngste von acht Geschwistern. Am 5. Juni 1952, dem Sonntag nach Pfingsten, kam meine Mutter mir aufgebracht entgegen und sagte: „Die Henker waren da!“ Mein Vater saß in der...
„Diese Heimat, wie sie früher war, diese Geborgenheit, gibt es einfach nicht mehr. Es ist dort fast alles zerstört und somit kein Ort mehr, an den ich zurückkehren möchte. Es gibt dort keine Zukunft mehr...
Ich heiße Surhan Atalay und 1988 mit meinem Ehemann und meiner sechs Monate alten Tochter nach Deutschland geflohen, weil wir als Kurden verfolgt wurden. Die Türken haben uns in ihrem Land...
Ich habe nicht daran geglaubt, dass meine Kinder und ich an einem sicheren Ort lebend ankommen würden – nur Gott konnte es wissen. Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass wir irgendwann unterwegs...